Emotional abhängig

Emotionale Abhängigkeit: Wenn Liebe zur Selbstaufgabe wird

Einleitung: Wenn du dich selbst verlässt, um andere nicht zu verlieren

Kennst du das Gefühl, dich in einer Beziehung oder Freundschaft so sehr zu verlieren, dass du kaum noch weißt, wer du eigentlich bist? Du passt dich an, gibst nach, stellst deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinten an – nicht, weil du das bewusst so entschieden hast, sondern weil du tief in dir hoffst, dass der andere dich dann mehr liebt. Dass du dann wichtig bist. Dass du gesehen wirst. Oft glauben wir, das sei Liebe. Doch in Wahrheit ist es eine Form des Hinterherrennens, eine Jagd nach Anerkennung, nach Zugehörigkeit, nach dem Gefühl, genug zu sein.

Diese Dynamik beginnt fast immer schleichend. Am Anfang fühlt es sich vielleicht gar nicht falsch an. Du freust dich, wenn du für jemanden da sein kannst. Du stellst dich auf die Bedürfnisse des anderen ein, weil du ihn liebst. Das ist doch normal, oder? Doch irgendwann bemerkst du, dass du dich selbst immer weiter zurücknimmst. Du fängst an, Dinge zu tun, die du eigentlich nicht willst, nur um Harmonie zu wahren oder um nicht abgelehnt zu werden. Du sagst „Ja“, obwohl du „Nein“ meinst. Du unterdrückst deine eigenen Gefühle, weil du Angst hast, dass sie den anderen stören könnten. Und während du versuchst, es dem anderen recht zu machen, verlierst du dich selbst.

Doch Liebe bedeutet nicht, sich selbst aufzugeben, um geliebt zu werden. Wahre Liebe fordert nicht, dass du dich kleiner machst, dass du dich verbiegst oder dass du deine eigenen Wünsche aufgibst. Und doch geraten so viele Menschen immer wieder in dieses Muster, aus Angst vor dem Alleinsein, aus der tief verwurzelten Überzeugung, dass sie sich Liebe erst verdienen müssen. Aber Liebe, die verlangt, dass du dich verlässt, ist keine Liebe. Sie ist eine Illusion.

In diesem Beitrag gehen wir gemeinsam auf die Suche nach den Ursachen dieses Verhaltens. Warum fällt es uns oft so schwer, uns selbst treu zu bleiben? Welche Ängste treiben uns dazu, anderen hinterherzulaufen? Und vor allem: Wie können wir lernen, wieder zu uns selbst zurückzufinden, ohne die falsche Hoffnung, dass Selbstaufgabe jemals zu echter Liebe führen kann?

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Warum wir Selbstaufgabe mit Liebe verwechseln

Viele Menschen glauben, dass wahre Liebe bedeutet, sich für den anderen aufzuopfern, seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und alles zu tun, um die Beziehung aufrechtzuerhalten. Doch was, wenn dieses Verhalten in Wahrheit nichts mit Liebe zu tun hat? Was, wenn es eher ein Ausdruck von Angst, Unsicherheit und alten Prägungen ist? Warum fällt es uns so schwer zu erkennen, dass wir manchmal nicht geliebt werden, sondern lediglich jemanden festhalten wollen, der uns vielleicht gar nicht wirklich sieht?  

Die Antwort auf diese Fragen ist tief in unserer Psyche verankert. Sie hat mit unserer Kindheit, mit unseren Glaubenssätzen und mit der Angst vor Ablehnung zu tun. In diesem ausführlichen Text gehen wir Schritt für Schritt den Ursachen auf den Grund.  

1. Die Prägung aus der Kindheit: Liebe als Leistung  

Schon in unserer frühen Kindheit lernen wir, was Liebe bedeutet, oder besser gesagt, was wir glauben, dass sie bedeutet. Wenn ein Kind das Gefühl hat, dass es nur dann Zuneigung und Anerkennung bekommt, wenn es sich „gut“ verhält, wenn es sich anpasst oder wenn es für die Bedürfnisse der Eltern da ist, dann verknüpft es unbewusst Liebe mit Selbstaufgabe.  

Ein Kind, das oft hört:  

– „Sei nicht so laut, sonst mag dich keiner.“  
– „Streng dich an, dann bist du wertvoll.“  
– „Wenn du brav bist, hab ich dich lieb.“  

entwickelt die Überzeugung: „Ich bin nur liebenswert, wenn ich mich anpasse.“

Diese Prägungen nehmen wir mit ins Erwachsenenleben. Wir glauben dann, dass wir uns Liebe verdienen müssen, durch Anpassung, durch Hingabe, durch das Zurückstellen unserer eigenen Bedürfnisse. Und weil dieses Verhalten schon so früh in uns verankert wurde, erkennen wir es oft gar nicht als Problem. Es fühlt sich für uns völlig normal an.  

  

2. Angst vor Ablehnung: Der wahre Grund, warum wir hinterherrennen  

Ein zentraler Punkt, warum wir uns selbst verlassen, um andere nicht zu verlieren, ist die tief sitzende Angst vor Ablehnung. Niemand wird gerne abgelehnt. Doch für manche Menschen fühlt sich Ablehnung nicht nur unangenehm an, sie ist existenziell bedrohlich.  

Diese Angst hat oft ihre Wurzeln in der Kindheit, wenn wir die Erfahrung gemacht haben, dass Liebe an Bedingungen geknüpft war. Wenn ein Elternteil emotional unerreichbar war oder uns nur dann Aufmerksamkeit schenkte, wenn wir etwas „richtig“ machten, dann kann sich in uns die Überzeugung festsetzen:  

„Wenn ich nicht gut genug bin, werde ich verlassen.“  

Diese Angst überträgt sich später auf unsere Beziehungen. Anstatt gesunde Grenzen zu setzen und auf Augenhöhe zu lieben, klammern wir uns an den anderen, geben uns selbst auf und tun alles, um gemocht zu werden, auch wenn es bedeutet, unsere eigenen Wünsche zu ignorieren.  

Das Problem: Wenn wir aus Angst vor Ablehnung handeln, dann ist es keine Liebe – sondern Bedürftigkeit.  

  

3. Die Illusion der Kontrolle: Wenn Selbstaufgabe ein Schutzmechanismus ist

Viele Menschen, die sich in Beziehungen selbst aufgeben, tun dies nicht nur aus Angst vor Ablehnung, sondern auch, weil sie glauben, auf diese Weise die Kontrolle behalten zu können.  

Wenn ich mich komplett anpasse, wenn ich immer nur gebe, wenn ich alle Erwartungen erfülle – dann kann mich der andere nicht verlassen, oder?  

Diese unbewusste Strategie ist ein Schutzmechanismus. Wer schon einmal erlebt hat, dass er abgelehnt oder verlassen wurde, versucht oft unbewusst, sich davor zu schützen, indem er alles dafür tut, den anderen glücklich zu machen.  

Doch die Wahrheit ist: Selbstaufgabe führt nicht zu Nähe, sondern zu Distanz.

Denn wenn wir uns selbst aufgeben, werden wir innerlich immer leerer. Und irgendwann spürt der andere das. Was anfangs wie eine liebevolle Hingabe wirkt, fühlt sich mit der Zeit wie emotionale Bedürftigkeit an, und das kann die Beziehung sogar zerstören.  

  

4. Die Verwechslung von Liebe und emotionaler Abhängigkeit

Ein weiteres Problem ist, dass viele Menschen emotionale Abhängigkeit mit Liebe verwechseln.  

– Wenn wir jemanden „brauchen“, glauben wir oft, dass das Liebe ist.  
– Wenn wir uns unvollständig fühlen ohne den anderen, halten wir das für Liebe.  
– Wenn wir alles tun, um nicht verlassen zu werden, denken wir, dass wir den anderen „so sehr lieben“.  

Doch wahre Liebe bedeutet nicht, jemanden zu brauchen – sondern ihn zu wählen.  

Emotionale Abhängigkeit entsteht, wenn wir unser eigenes Glück an eine andere Person koppeln. Wenn wir glauben, dass wir nur dann vollständig sind, wenn wir in einer Beziehung sind. Das führt dazu, dass wir alles tun, um diese Beziehung zu erhalten – selbst wenn sie uns nicht guttut.  

Aber echte Liebe ist frei. Sie gibt Raum. Sie bedeutet, sich selbst zu kennen und gleichzeitig in Verbindung mit dem anderen zu stehen.  

Zwischen Aufopferung und Ausnutzung – Was in solchen Beziehungen wirklich passiert

Wenn eine Beziehung auf Selbstaufgabe basiert, bleibt das nicht ohne Folgen – weder für die Person, die sich selbst verliert, noch für den Partner oder die Partnerin. Das dynamische Ungleichgewicht beeinflusst beide Seiten und kann sich auf verschiedene Weise entwickeln. Manchmal führen diese Muster zu einer wachsenden Distanz, manchmal zu Konflikten, und in manchen Fällen verfestigen sie sich über Jahre, sodass beide Partner in einer destruktiven Abhängigkeit gefangen bleiben.  

Im Folgenden werden die möglichen Entwicklungen und Auswirkungen auf beide Partner beleuchtet.  

1. Der „Verlust der eigenen Identität“ – Wenn eine Person sich selbst aufgibt

Eine der häufigsten Folgen, wenn sich jemand in einer Beziehung selbst aufgibt, ist der schleichende Verlust der eigenen Identität.  
– Eigene Bedürfnisse treten in den Hintergrund: Die Person stellt alles hinten an, was ihr wichtig ist – sei es Hobbys, Freunde oder persönliche Ziele.  
– Anpassung an den Partner: Entscheidungen werden nur noch nach den Wünschen des anderen getroffen, eigene Meinungen werden seltener geäußert.  
– Wachsende emotionale Abhängigkeit: Das eigene Wohlbefinden hängt zunehmend davon ab, wie der Partner sich verhält.  

Mögliche Konsequenzen:  
– Die Person fühlt sich innerlich leer und unerfüllt.  – Sie verliert das Gefühl für sich selbst und weiß oft nicht mehr, was sie wirklich will.  
– Selbstzweifel und Unsicherheiten nehmen zu.  – Emotionale Erschöpfung und sogar Depressionen können sich entwickeln.  

Auswirkungen auf den Partner:  

– Er kann sich in der Beziehung entweder sehr mächtig oder zunehmend überfordert fühlen.  
– Er könnte den Respekt verlieren, weil er spürt, dass sein Gegenüber sich selbst nicht mehr ernst nimmt.  
– Die emotionale Verbindung kann schwächer werden, weil keine echte Persönlichkeit mehr spürbar ist.  

2. Der „dominante Partner“ – Wenn ein Machtgefälle entsteht  

Wenn eine Person sich selbst aufgibt, entsteht oft eine unausgeglichene Dynamik: Eine Seite gibt immer nach, während die andere zunehmend mehr Raum einnimmt.  
– Der dominante Partner gewöhnt sich daran, dass seine Bedürfnisse Vorrang haben. 
– Er könnte unbewusst oder bewusst beginnen, die andere Person zu kontrollieren oder emotional auszunutzen.  
– Die Beziehung entwickelt sich zu einem einseitigen Machtgefälle.  

Mögliche Konsequenzen:  
– Der dominante Partner nimmt die Liebe des anderen als selbstverständlich hin.  
– Er empfindet möglicherweise immer weniger Respekt, weil es keine Herausforderung mehr gibt.  
– Er beginnt vielleicht, sich nach anderen Menschen umzusehen, die ihm mehr Reibung oder Unabhängigkeit bieten.  

Für den sich selbst aufgebenden Partner bedeutet dies:  
– Ein immer stärkeres Gefühl der Unterordnung.  
– Das Warten auf Anerkennung oder Aufmerksamkeit, die immer seltener kommt.  
– Das Gefühl, nicht genug zu sein, egal wie sehr man sich bemüht.  

Oft führt dieses Ungleichgewicht dazu, dass der dominante Partner die Beziehung früher oder später beendet, weil er die emotionale Abhängigkeit als Belastung empfindet oder die Anziehung verliert.  

  

3. „Emotionale Erschöpfung“ – Wenn beide Partner unter der Dynamik leiden

In manchen Fällen führt das Ungleichgewicht nicht zu einem Machtspiel, sondern zu einer beidseitigen Erschöpfung.  
– Der Partner, der sich selbst aufgibt, fühlt sich zunehmend unglücklich, weil er immer mehr gibt, aber nie das Gefühl hat, genug zu sein.  
– Der andere Partner spürt eine unbewusste Verantwortung und kann sich unter Druck gesetzt fühlen, für das Glück des anderen zuständig zu sein.  – Beide fühlen sich in der Beziehung nicht mehr wohl, wissen aber nicht, wie sie aus dem Muster ausbrechen können.  

Mögliche Konsequenzen:  

– Emotionale Distanz: Der Partner, der bedrängt wird, zieht sich immer weiter zurück.  
– Frust und Missverständnisse: Die sich aufgebende Person fühlt sich nicht genug geliebt und wird möglicherweise anhänglich oder vorwurfsvoll.  
– Erschöpfung auf beiden Seiten: Während der eine Partner sich leer gibt, fühlt sich der andere erdrückt und überfordert.  

In vielen Fällen mündet eine solche Beziehung in Konflikten oder endet plötzlich, weil eine der beiden Seiten nicht mehr kann.  

  

4. „Die stille Resignation“ – Wenn beide Partner in der Beziehung bleiben, aber nicht mehr glücklich sind

Manche Paare bleiben trotz dieser unausgeglichenen Dynamik jahrelang zusammen, oft aus Gewohnheit, Angst vor dem Alleinsein oder der Hoffnung, dass sich doch noch etwas ändert.  

– Die Person, die sich selbst aufgibt, akzeptiert die Rolle der Anpassung, weil sie sich einredet, dass es „schon immer so war“.  
– Der andere Partner lebt sein eigenes Leben weiter, merkt aber, dass etwas in der Beziehung fehlt.  
– Beide spüren, dass sie nicht wirklich glücklich sind, aber der Schritt zur Veränderung scheint zu groß.  

Mögliche Konsequenzen:  

– Innere Unzufriedenheit: Einer oder beide Partner fühlen sich emotional unerfüllt, bleiben aber trotzdem in der Beziehung.  – Doppelleben: Einer der beiden sucht vielleicht Bestätigung oder Abenteuer außerhalb der Beziehung.  
– Langsame Entfremdung: Die Beziehung wird eher zu einer Zweckgemeinschaft als zu einer echten Partnerschaft.  

Diese Dynamik kann sich über Jahre hinziehen, ohne dass es zu einem echten Bruch kommt, aber auch ohne, dass echte Nähe entsteht.  

5. „Der plötzliche Erwachensmoment“ – Wenn der sich aufgebende Partner sein Verhalten erkennt

In manchen Fällen kommt es zu einem Wendepunkt, an dem die Person, die sich selbst aufgegeben hat, plötzlich erkennt, was sie all die Zeit getan hat.  

Dies kann ausgelöst werden durch:  
– Einen äußeren Schock (z. B. die Trennung oder das Fremdgehen des Partners).  – Ein persönliches Wachstum (z. B. Therapie, neue Erfahrungen, Gespräche mit Freunden).  
– Eine Phase des Alleinseins, die zu tiefer Selbstreflexion führt.  

Mögliche Konsequenzen:  

– Die Person beginnt, sich wieder auf sich selbst zu besinnen.  
– Sie setzt zum ersten Mal klare Grenzen.  
– Der Partner reagiert überrascht, entweder mit Widerstand oder mit Respekt.  

In manchen Fällen führt diese Veränderung zur Rettung der Beziehung, weil der andere plötzlich wieder eine eigenständige, selbstbewusste Person sieht. In anderen Fällen bedeutet es das Ende der Beziehung, weil das alte Muster nicht mehr funktioniert.  

  

6. „Ausnutzung und Ungerechtigkeit“ – Wenn einer sich ausgenutzt fühlt und der andere es schamlos ausnutzt

Eine der schmerzhaftesten Dynamiken, die in solchen Beziehungen entstehen kann, ist das Gefühl, ausgenutzt zu werden.  

– Eine Person gibt konstant mehr Liebe, Aufmerksamkeit, Fürsorge, Geduld in der Hoffnung, dafür irgendwann das Gleiche zurückzubekommen.  
– Der andere Partner nimmt das als selbstverständlich hin, ohne sich wirklich dafür zu interessieren, wie es dem anderen dabei geht.  
– Die unausgesprochene Vereinbarung entsteht: Einer investiert, der andere profitiert.  

Wie fühlt sich die Person, die sich ausgenutzt fühlt?

– Sie merkt, dass sie immer mehr gibt, aber nie wirklich etwas zurückbekommt.  
– Sie fühlt sich nicht wertgeschätzt und fragt sich, warum sie nicht genug ist.  
– Sie hofft darauf, dass der andere sich irgendwann erkenntlich zeigt, aber das passiert nicht.  
– Sie leidet innerlich, traut sich aber oft nicht, ihre Enttäuschung offen auszusprechen, aus Angst, den anderen zu verlieren.  

Mögliche Konsequenzen für diese Person:  

– Wachsende Frustration: Der innere Groll wächst, weil das Geben nicht erwidert wird.  
– Selbstzweifel: Sie beginnt, an sich selbst zu zweifeln („Bin ich nicht gut genug?“).  – Erhöhte emotionale Abhängigkeit: Sie versucht noch mehr zu tun, um die Liebe doch noch zu bekommen.  
– Emotionale Erschöpfung: Irgendwann fühlt sie sich komplett leer und verbraucht.  

Wie verhält sich die Person, die das ausnutzt?  

– Sie nimmt die Bemühungen des anderen als selbstverständlich hin.  
– Sie gibt nur so viel, dass die Beziehung bestehen bleibt, aber nicht mehr als nötig.  
– Sie hat keine Schuldgefühle, weil es „einfach gut funktioniert“, solange der andere sich weiter aufopfert.  
– Sie könnte bewusst oder unbewusst das Machtgefälle nutzen, um eigene Bedürfnisse immer durchzusetzen.  

Mögliche Konsequenzen für diese Person:  

– Wachsende emotionale Kälte: Sie nimmt die Gefühle des Partners immer weniger ernst.  
– Verlust des Respekts: Der andere wird eher als bequemes „Sicherheitsnetz“ gesehen als als gleichwertiger Partner.  
– Fremdgehen oder Desinteresse: Wenn alles zu einfach wird, sucht sie möglicherweise Herausforderungen oder Bestätigung bei anderen.  

In solchen Beziehungen fühlt sich eine Seite ausgebeutet, während die andere Seite das schamlos ausnutzt, bis der sich aufopfernde Part irgendwann nicht mehr kann oder endlich erkennt, dass es keine echte Liebe ist.

Zusammenfassung der möglichen Entwicklungen

In Beziehungen, in denen eine Person sich selbst aufgibt, gibt es verschiedene mögliche Verläufe:  

1. Die Person verliert sich selbst und fühlt sich leer.

2. Der Partner übernimmt eine dominante Rolle und verliert den Respekt.

3. Beide Partner leiden unter der Dynamik und fühlen sich erschöpft.  

4. Die Beziehung bleibt bestehen, aber beide sind unglücklich.

5. Der sich aufgebende Partner erkennt sein Muster und beginnt, sich zu verändern.

6. Der Partner, der von dem anderen Partner ausgenutzt wird, bis dass er es realisiert.

Welche dieser Entwicklungen eintritt, hängt von vielen Faktoren ab – insbesondere davon, ob sich beide Partner der Dynamik bewusst werden und bereit sind, etwas zu ändern. Manche erkennen die Muster früh und können sie durchbrechen, während andere erst durch Leidensdruck oder Trennung zu dieser Einsicht gelangen.

Wie du nach seiner Geschichte wieder auf die Beine kommst  

Es tut weh.  

Nicht nur, dass es vorbei ist, sondern wie du dich dabei selbst verloren hast. Du hast gehofft, geglaubt, gegeben. Vielleicht sogar gegen deine Intuition geliebt. Und jetzt sitzt du da mit einer Leere, die sich nicht in Worte fassen lässt.  

Wenn du ehrlich bist, war es nicht nur die Beziehung, die zerbrochen ist, sondern auch ein Teil von dir. Der Teil, der dachte: Wenn ich nur genug Liebe gebe, wird alles gut.  

Doch Liebe heilt nur, wenn sie in beide Richtungen fließt.  Und jetzt? Jetzt geht es darum, dich selbst wiederzufinden.  

Nicht durch Kampf, nicht durch Ablenkung, sondern durch Rückverbindung.  

– Zu deinem Selbstwert.  
– Zu deinem Gefühl.  
– Zu deiner inneren Stärke.  

Du bist nicht zu emotional gewesen. Nicht zu viel. Nicht zu naiv.  Du warst mutig genug, dein Herz zu zeigen. Und genau das ist deine Kraft.  

Es ist Zeit, dich neu aufzurichten. Nicht härter, sondern weicher. Nicht misstrauisch, sondern klar. Nicht mit einer Mauer, sondern mit einer gesunden Grenze.  
Denn du darfst wieder vertrauen. Dir. Deinem Bauchgefühl. Dem Leben.  

Du musst das nicht allein schaffen  

Vielleicht weißt du gerade nicht, wo du anfangen sollst. Vielleicht fühlst du dich überfordert, verletzt, oder einfach nur müde.  

Deshalb lade ich dich ein zu einem kostenlosen Beratungsgespräch.  

Ein Gespräch, das nur dir gehört. In dem du gehört wirst, ohne Urteil. Und in dem wir gemeinsam schauen, wie du Schritt für Schritt zurück in deine Kraft findest.  
Ganz ohne Druck. Ohne Verpflichtung. Nur echt. Für dich.

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Du musst nicht weiter kämpfen. Du darfst dich halten lassen.  
Und du darfst wieder aufstehen, in deinem Tempo, auf deine Weise.  

Ich bin da, wenn du bereit bist.

Ich freue mich über jeden Kommentar und es bereichert diesen Beitrag. Deine Meinung und Erfahrungen sind mir sehr wichtig. 🙂

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